Dies ist die neueste Version des Omega Seamaster 300 Master Chronometers. Die Omega Seamaster im traditionellen Stil ist – zumindest teilweise – von der Original-Ref. CK2913 aus dem Jahr 1957 inspiriert. Es handelt sich um eine gut aussehende Taucheruhr aus Stahl mit einem Sandwich-Zifferblatt und einer großzügigen Portion beiger Leuchtmasse. In der Branche auch als Fauxtina oder gefälschte Patina bekannt. Wenn Sie auf so etwas stehen, verleiht es dem Zifferblatt einen schönen Charakter. Obwohl die Menschen im Internet in dieser Frage weiterhin geteilter Meinung sind. Aber das ist ein Thema für einen anderen Artikel. Wir sind heute hier, um darüber zu diskutieren, ob die Omega Seamaster 300 ein guter Kauf ist.
Eine (sehr) kurze Geschichte der Seamaster 300
Es könnte Sie überraschen, zu erfahren, dass die Seamaster ursprünglich nicht als Taucheruhr gedacht war. Stattdessen kam sie als robuste Dresswatch für den aktiven Gentleman auf den Markt. Die frühen Modelle – 1948 zum 100-jährigen Jubiläum von Omega eingeführt – waren nur bis 60 m wasserdicht. Für damalige Verhältnisse immer noch ganz gut, aber zum Tauchen keineswegs geeignet.
Fairerweise muss man allerdings sagen, dass dies fünf Jahre vor der Einführung der Fifty Fathoms durch Blancpain im Jahr 1953 geschah. Eine Uhr, die heute als Blaupause für die moderne Taucheruhr gilt. Fast unmittelbar darauf – manche sagen gleichzeitig – folgte die Rolex Submariner. Dennoch dauerte es weitere vier Jahre, bis Omega 1957 die Seamaster 300 auf den Markt brachte.
Möglicherweise hat das Unternehmen das Potenzial des Tauchuhrenmarktes nur langsam erkannt. Oder sie brauchten diese Zeit, um eine robuste mechanische Taucheruhr zu entwickeln. Was auch immer der Grund sein mag, die Seamaster 300 kam 1957 als Teil der „Master“-Trilogie auf den Markt. Dazu gehörten auch die Speedmaster und Railmaster. Und es ist keine Übertreibung zu sagen, dass eine Ikone geboren wurde (in der Tat drei).
Die Seamaster 300 Ref. CK2913
Die Seamaster 300 Ref CK2913 war eine tiefgreifende Überarbeitung der vorherigen Dress-Versionen. Das ursprüngliche 34-mm-Gehäuse wurde auf 39 mm vergrößert. Der größere Durchmesser war für eine bessere Lesbarkeit unter Wasser notwendig. Das weiße Zifferblatt wurde durch ein schwarzes ersetzt. Für den Stundenzeiger wurde ein breiter Pfeil eingeführt. Lumineszierendes Material (Radium) definierte die vergrößerten Indizes. Es füllte auch die Zeitzeiger aus und sorgte für einen Punkt bei der Stundenmarkierung auf der in beide Richtungen drehbaren Lünette.
Um sein Tauchererbe zu unterstreichen, entwickelte Omega das Hippocampus-Abzeichen (Seepferdchen). Seine Inspiration stammt von einem Bild von Neptun, der auf einem vom Hippocampus gezogenen Streitwagen fährt. Das eingeprägte Symbol auf dem Gehäuseboden ist inzwischen zu einem weltweit anerkannten Markenzeichen geworden.
Die Seamaster 300 hatte eine Wasserdichtigkeit von 200 m (entspricht der Rolex Submariner). Die Legende besagt, dass die Einstufung aufgrund der Einschränkungen der Testausrüstung von Omega zustande kam. Das Beste, was es damals gab. Omega glaubte, dass seine Taucheruhr für größere Tiefen geeignet sei, daher die Verwendung von „300“ im Namen.